Rolltreppensport
Heute morgen habe ich im Bahnhof versucht die Zahl der Stufen einer laufenden Rolltreppe zu zählen. Als ich die Rolltreppe in Fahrtrichtung runtergelaufen bin, habe ich 60 Stufen gezählt. Als ich dann in gleicher Geschwindigkeit entgegen der Fahrtrichtung die Rolltreppe wieder hochgelaufen bin, habe ich 90 Stufen gezählt. Wie viele Stufen müsste ich hoch bzw. runterlaufen, wenn die Rolltreppe still stehen würde?
72 Stufen.
Rechnung:
Pro Zeiteinheit x immer eine Stufe. Mit der Fahrtrichtung gehe ich x mal 60 Stufen weniger. Entgegen der Fahrtrichtung gehe ich x mal 90 Stufen mehr. Daraus ergibt sich:
Stufen = 90 – (90x)
Stufen = 60 + (60x)
Durch Gleichsetzen und Auflösen der beiden Formeln ergibt x = 1/5
Konfetti selbstgemacht
Franzi beobachtet Patrick dabei, wie er mit einem Locher buntes Papier locht, um Konfetti für eine Fastnachtsparty selber zu machen. Nach einer Weile sagt Franzi: „Das dauert doch ewig, wenn du das so machst.“ Patrick widerspricht: „Nein, nein, ich falte das Papier doch dreimal und habe damit auch die dreifache Menge.“ Das leuchtet Franzi ein. Doch kurz darauf sagt sie: „… aber das müsste doch dann die sechsfache Menge sein.“ – Wer von den beiden hat Recht?
Keiner. Nach dreimal Falten hat er 8 Lagen Papier und kommt somit auf die achtfache Menge.
Wie viele Streicher braucht es?
Zwei Personen streichen zwei Wände in exakt zwei Stunden. Wie viele Personen braucht man, um 18 Wände in genau sechs Stunden zu streichen?
Zwei Personen streichen in zwei Stunden zwei Wände und somit in sechs Stunden sechs Wände. Wären es dreimal so viele Personen, also sechs, würden sie in der gleichen Zeit 18 Wände streichen.
Was macht der See?
Ein Schiff hat in der Mitte eines Sees geankert. Jetzt wird der stählerne Anker gelichtet und an Bord des Schiffes gehievt. Wenn man das Tau, an dem der Anker hängt, vernachlässigt – was passiert mit dem Wasserstand des Sees? Sinkt der Pegel, steigt er oder bleibt er gleich?
Er steigt. Grund dafür ist die Materialdichte. Auf dem Grund verdrängt der Anker nur so viel Wasser, wie er Volumen einnimmt. Mit dem Anker an Bord verdrängt das Boot aufgrund des Gewichts mehr Wasser.
Lecker Schmecker Übelkeit
„Dolce E Vita“ ist ein Feinschmeckerlokal mit ausgezeichnetem Ruf. Eines Tages aber wurden viele Gäste, die in dem Restaurant zu Mittag gegessen hatten krank, obwohl alle Speisen völlig in Ordnung waren. Was ist passiert?
Das Lokal ist ein Schiffsrestaurant auf einem großen Kreuzfahrtschiff. Während der Fahrt herrschte mächtiger Seegang. Deshalb wurden viele Gäste des Restaurants seekrank.
Zettelwirtschaft
Max, Lukas und Mario sind mit Spaßvogel Patrick befreundet, der sich immer kleine Knobel-Aufgaben für seine Freunde ausdenkt. Heute setzt er sie an einen runden Tisch und zeigt ihnen drei weiße und zwei schwarze Klebezettel. Patrick bittet seine Freunde ihre Augen zu schließen und klebt anschließend jedem einen weißen Zettel auf die Stirn.
Nun dürfen sie die Augen wieder öffnen und Patrick sagt: „Wer zuerst die Farbe des Zettel auf seiner eigenen Stirn errät bekommt 20 Euro von mir“. Es dauert eine Weile, aber dann errät jeder die Farbe des Klebezettels auf seiner eigenen Stirn. Wie haben sie das gemacht?
Es gibt nur drei mögliche Szenarien:
1. Kein schwarzer Zettel ist in der Runde
2. Ein schwarzer Zettel ist in der Runde
3. Zwei schwarze Zettel sind in der Runde
Wenn zwei schwarze Zettel in der Runde wären, würde der mit dem weißen Zettel das sofort bemerken und sich melden. Das tut aber für eine ganze Weile niemand. Bei einem schwarzen Zettel in der Runde, würden die beiden, die den weißen Zettel auf der Stirn haben einen schwarzen und einen weißen Zettel sehen und könnten daraus schließen – da noch keiner gelöst hat – dass sie selbst keinen schwarzen Zettel auf der Stirn haben. Es kann deshalb nur Szenario eins richtig sein. Wer das von den Dreien am schnellsten herausgefunden hat und die 20 Euro mit nach Hause nehmen durfte, ist nicht überliefert. 😉
Simon und die Frauen
Simon hat zwei Freundinnen. Die eine wohnt im nördlichen Nachbarort, die andere im südlichen Nachbardorf. Jeden Tag besucht er eine von beiden – und weil er sich schwer entscheiden kann, überlässt er es einfach dem Zufall, welche er besuchen fährt. Er geht einfach an die Bushaltestelle und steigt in den nächsten Bus, der kommt. Beide Busse – also der in den Norden und der in den Süden – fahren von dort alle 10 Minuten. Aber nach ein paar Wochen merkt Simon, dass er die Freundin im nördlichen Nachbarort viel öfter besucht hat, als die im südlichen Dorf. Woran kann das liegen?
Der Bus in die nördliche Stadt fährt laut Plan immer eine Minute vor dem Bus Richtung Süden. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er öfter den Bus nach Norden erwischt deutlich an. Sie ist dann 9 Mal so hoch, wie den Bus Richtung Süden zu erwischen.